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So tickt die Konkurrenz: Dank Wettbewerbsanalyse stets einen Schritt voraus

Lesezeit: 3 Minuten
Profilbild: Luisa Heidelbach

Autor: Luisa Heidelbach

Datum: 07.06.2023

Lupe mit Zielscheibe

Wie heißt es so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft.

Ein funktionierender Wettbewerb macht auch das eigene Unternehmen stärker, da er uns stets motiviert, Leistungen und Qualität weiterzuentwickeln. Am liebsten natürlich als Nummer 1 am Platz.

Beim Weg zur Spitze leistet die Wettbewerbsanalyse Unternehmen jeder Größe wertvolle Dienste. Lesen Sie, welche Faktoren Sie hierbei beachten sollten.

Inhaltsverzeichnis

    Stärken und Schwächen analysieren

    Bei der Wettbewerbsanalyse geht es ja wie Sie wissen darum, Stärken und Schwachpunkte potenzieller Wettbewerber zu analysieren. Auf diese Weise ist es Ihnen letztendlich möglich, nützliche Prognosen zum Verhalten der wichtigsten Konkurrent*innen zu treffen.

    Nur wer die Strategien der Wettbewerber*innen kennt, hat auch die Möglichkeit, den eigenen Handlungsspielraum sicher und zuverlässig abschätzen zu können. Schließlich beeinflussen die Produkte und Serviceleistungen unserer schärfsten Konkurrent*innen auch die Anspruchshaltung unserer Kundschaft ganz erheblich. Darüber hinaus sollten wir das Aggressionspotenzial unserer Wettbewerber*innen in Erfahrung bringen.

    Nur so lassen sich etwaige von außen gesteuerte Versuche, unsere eigenen Kundenbeziehungen zu unterwandern, rechtzeitig und wirksam unterbinden.

    Den Marktauftritt im Fokus

    Wer eine Wettbewerbsanalyse in Angriff nimmt, sollte niemals nur den äußeren Eindruck der Konkurrenz analysieren.

    Erprobte Methoden wie etwa Testkäufe oder Verbraucherbefragungen können helfen, ein vollständiges Bild vom Marktauftritt des Wettbewerbs zu erhalten und die eigenen Strategien entsprechend anzupassen.

    Oberste Zielsetzung ist, aus den Erkenntnissen einer fundierten Wettbewerbsanalyse Konsequenzen für den eigenen Betrieb zu ziehen, um die persönlichen Stärken optimal zu den Schwächen des Wettbewerbs zu positionieren. Dazu nutzt es, im Vorfeld eine Sammlung der wichtigsten Fakten zusammenzustellen. Prozesse wollen durchleuchtet, Leistungen verglichen werden.

    Nur wer sich selbst und die Konkurrenz kennt, wird es nachhaltig schaffen, diese hinter sich zu lassen.

    Erkennen Sie, welches Unternehmen in direkter Konkurrenz zu Ihnen steht und welcher Betrieb lediglich koexistiert. Lernen Sie die Strategien Ihrer Wettbewerber*innen zu lesen und deren Erfolgschancen zuverlässig einzuschätzen. Richten Sie dabei Ihr Augenmerk auch auf die Reaktionen Ihrer Konkurrent*innen, wenn es um die Initiativen gemeinsamer Mitbewerber*innen oder um generelle Veränderungen innerhalb der Branche geht.

    Antworten auf drängende Fragen

    Das Wissen um die Frage, wo die wichtigsten Konkurrent*innen stehen, liefert gleichzeitig Hinweise darauf, wie das eigene Unternehmen wahrgenommen wird.
    Gleichzeitig sehen wir im Rahmen unserer Erhebungen, an welchen Stellen der Markt besonders umkämpft ist und der eigentliche Wettbewerb stattfindet.

    Die Wettbewerbsanalyse erlaubt so hilfreiche Rückschlüsse auf den eigenen Markenwert und darauf, ob unser Unternehmen bereits über ein USP (unique selling point oder Alleinstellungsmerkmal) verfügt bzw. die Chance hat, dieses in naher Zukunft zu erreichen. Dazu erfahren wir, was Außenstehende über uns und unsere Produkte und Dienstleistungen denken. Besonders wichtig ist hier natürlich die Wahrnehmung der von uns definierten Zielgruppe.
    Wir entdecken die tatsächliche Größe des anvisierten Personenkreises und unseren eigenen Marktanteil.

    Die Wettbewerbsanalyse zeigt uns auch, warum Kund*innen bei unseren Mitbewerber*innen kaufen und wo wir den Hebel ansetzen können, den Verbraucher, die Verbraucherin an uns zu binden und eventuell verloren gegangene Potenziale zurückzuholen. Um uns der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zuverlässig bewusst zu werden, müssen wir natürlich auch wissen, was die Konkurrenz in Zukunft vorhat.

    Daher gilt es, bestimmte Aktivitäten der Mitbewerber*innen bis hin zur Personalpolitik gezielt zu beobachten.

    Vielleicht ist eine neue Filialeröffnung geplant, auf die Sie frühzeitig reagieren sollten? Finden Sie heraus, wie das Sortiment der wichtigsten Wettbewerbsfirmen aufgebaut ist, in welcher Preiselage agiert wird und wie die Zielgruppenansprache erfolgt.

    Beziehen Sie auch einschlägige Veröffentlichungen aus Verbandspublikationen, Tages- und Fachpresse in Ihre Überlegungen mit ein.

    Auswertung und Fazit

    Am Ende einer erfolgreichen Wettbewerbsanlayse steht selbstverständlich die gründliche Auswertung der gesammelten Informationen.
    Dabei dient eine Basisauswertung zunächst dazu, die wichtigsten Unterschiede zwischen Ihrem Unternehmen und der Konkurrenz anhand messbarer Fakten festzumachen. Aufbauend erfolgt das Benchmarking anhand eines direkten Leistungsvergleichs.

    Bauen Sie aus den erhobenen Daten einen fiktiven „Hyper-Wettbewerber“ auf, der die Messlatte vorgibt, die es ab sofort zu erreichen gilt.
    Wer weiß wie die Konkurrenz tickt und was Mitbewerber*innen im Schilde führen, hat die Chance, die passende Antwort bereits zu finden, bevor die anderen handeln.

    Mit den richtigen Strategien bleiben Sie auf diese Weise immer einen Schritt voraus. Egal, ob es um eine Expansion oder um eine Verlagerung der Sortimentsschwerpunkte geht. Sie agieren, während die anderen noch reagieren.