In Nordrhein-Westfalen sind viele umsatzstarke Großunternehmen zu Hause, jedoch bilden gerade die rund 751.000 klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) eine tragende Säule der Wirtschaft und somit das Rückgrat unserer Region.

Dessen ungeachtet hat die Digitalisierung in den letzten Jahren unseren Mittelstand in vielen Facetten herausgefordert: Facebook, Google, Instagram und Co. – welche Kanäle sind Pflicht? Und wie kann Social Media im regionalen Wettbewerb sinnvoll und strategisch für das eigene Unternehmen genutzt werden?

Unternehmen sehen Digitalisierung als Hindernis

Eine Umfrage der Bitcom Research in 2016 hat ergeben, dass über 50% der befragten Unternehmen die Komplexität des Themas „Digitalisierung“ als Hindernis sehen und 75% die hohen Investitionskosten als großes Hindernis. Direkt danach folgen als Hindernisse bei der Digitalisierung für Unternehmen die Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit mit Zustimmung bei durchschnittlich 53% aller Befragten.

An dieser Stelle habe ich mir die Frage gestellt, wo die Digitalisierung im Unternehmen anfängt und wo sie aufhört: Zum einen hängt es natürlich vom Unternehmen selbst ab und zum anderen von den Kapazitäten. Wie wir schon in früheren Blog-Beiträgen betont haben, ist es wichtig, dass die „Digitalisierung“ nicht halbherzig geschieht und so nebenbei mal mitgenommen wird. Ein ungepflegter Facebook-Auftritt, eine schlechte Inszenierung bei Instagram, fehlende Informationen auf der Unternehmenswebsite… Solche Fehler lassen sich nur schlecht ausbügeln und werden selten von den Kunden verziehen.

Wo sollen Sie als Unternehmer also anfangen? Ich kann Ihnen mit 100%iger Sicherheit sagen, dass eine einwandfreie und userfreundliche Website auf alle Fälle vorhanden sein sollte. Der Rest der Social Media-Welt ist unternehmensabhängig.

Die eigene Zielgruppe durch den Aufbau einer Persona gezielt ansprechen

Stellen Sie sich doch einmal der folgenden Aufgabe: Bilden Sie einen Max Mustermann (eine sogenannte „Persona“) für Ihr Unternehmen. Wie alt ist er, hat er Frau und Kinder, wo arbeitet er, wie ist seine Lebenssituation, wo informiert er sich, was sind seine Hobbies, welchen Freundeskreis hat er…

Der Aufbau einer Persona ist zeitintensiv. Jedoch ist es wichtig, dass Sie sich diese Zeit nehmen und jeden Aspekt intensiv bearbeiten. Sollten Sie verschiedene Zielgruppen ansprechen, so können und sollten Sie auch mehrere Personas erstellen. Sobald Ihre Persona erstellt ist, können Sie sich mit den digitalen Kanälen für Ihre Zielgruppe beschäftigen. In seinem Social Media Report aus 2016 hat royal.pingdom.com die demographische Verteilung von Social Media analysiert: Demnach ist die Mehrheit der Facebook-, Instagram- und Twitter-Nutzer zwischen 25 und 34 Jahren alt. Lediglich Snapchat weicht davon ab und besitzt eine mehrheitliche Gruppe zwischen 18 und 24 Jahren.

Die Altersverteilung in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken. Grafik: Marketing im Pott

Die Altersverteilung in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken. Grafik: Marketing im Pott

Natürlich ist die Digitalisierung nicht nur ein Social Media-Auftritt. Digitalisierung hat auch etwas mit Prozessen zu tun. Verkaufsabwicklungen, Tracking, E-Mail-Kontaktstrecken und noch so vieles mehr.

Plattform für Digitalisierung und Marketing 4.0 im Ruhrgebiet

Für einen Einstieg, Überblick sowie direkt anwendbare Hilfestellungen empfehlen wir den Digitalen Zukunftskongress “OnlineMarketing im Pott” in Duisburg im Theater am Marientor am 13. Juli 2017. Der Kongress ist speziell auf klein- und mittelständische Unternehmen ausgerichtet. Auch das Portal Marketing im Pott wird vertreten sein. Teilnehmer erhalten bei spannenden Vorträgen und guten Praxisbeispielen konkrete Impulse, wie Marketing im Ruhrgebiet vom digitalen Wandel profitieren kann. In fünf Themenblöcken geben Marketingexperten Einblicke in unterschiedliche Bereiche. In einer anschließenden Diskussionsrunde haben alle Teilnehmer die Gelegenheit, sich in anregender Umgebung auszutauschen und wertvollen Input von den Referenten mitzunehmen. Beginn ist um 10 Uhr, ab 18 Uhr wird der Tag bei einem gemeinsamen Feierabendbierchen seinen Ausklang finden.

Die fünf Themenblöcke im Überblick:

  • Aktuelle Themen im Digitalen Marketing: Prof. Dr. Michael Bernecker,Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Marketing
  • Online Marketing im Mittelstand: Felix Beilharz ist Experte und Dozentfür Online Marketing
  • Die Rechtslage im Online Marketing: Christian Solmecke, Rechtsanwalt
  • Social Media Marketing für KMU: Lukas Paas, Projektleiter undFachexperte für Online Marketing am Deutschen Institut für Marketing
  • Online Audio: Frank Bachér, Leiter des Geschäftsbereichs Digitale Medienbei RMS Radio Marketing Service GmbH

Mehr Informationen und Anmeldung unter www.onlinemarketing-im-pott.de.